Kalkulationsmethoden - bill-to GmbH

Softwarelizenzen. Printmedien. Speicherplatz. Himbeeren.

bill-to rechnet alles für Sie ab.

Im Mittelpunkt unserer Abonnements und wiederkehrenden Rechnungen stehen flexibel kombinierbare Abrechnungsmethoden. Die Anwendungsfälle im wirklichen Leben haben zahlreiche Facetten. Mit unseren Kalkulationsmethoden tragen wir diesen Anforderungen Rechnung. Für jeden Artikel können Sie eine Kalkulationsmethode vordefinieren. Den Rest erledigt dann bill-to.

Welche Methode für welchen Fall die richtige ist, ist leicht zu verstehen.
Um Sie dabei zu unterstützen, stellen wir die aktuell verfügbaren Methoden hier im Einzelnen vor.


Standard-Abonnement

Berechnet einen Abonnementpreis pro Periode, z. B. einen Monat. Dabei werden in zurückliegenden Perioden erworbene Abonnements gemeinsam mit neu hinzugekauften kontinuierlich weiterberechnet. Beispiel: Alle Abonnements, die vor Beginn der aktuellen Abrechnungsperiode gekauft und nicht gekündigt wurden, werden weiterberechnet. Im aktuellen Monat neu erworbene Abonnements werden hinzuaddiert. Während des laufenden Monats gekaufte Abonnements werden nicht auf einen Tageswert heruntergebrochen, sondern als volle Abonnements gezählt.

Diese Kalkulationsmethode eignet sich hervorragend, um Magazine, Zeitungen, Zeitschriften oder andere Formen von Abonnements abzubilden, die mit physikalischen Auslieferungen zu tun haben und einen Abonnementpreis nicht auf einen Tagesanteil herunterbrechen. Dazu zählen auch Abonnements von Konsumgütern wie z.B. Obstkisten, Wasch- und Pflegemittel, Weinsortiments etc.


Standard-Verbrauch

Berechnet einen Verbrauchspreis pro Periode. Die erfasste Leistung wird nur einmal in Rechnung gestellt. Sie wird nicht auf spätere Perioden übertragen. Der Verbrauch beginnt mit jedem Abrechnungszeitraum wieder neu. Die Standardimplementierung wird in anderen Zusammenhängen auch als nutzungsabhängige Preisgestaltung (usage-based pricing), Abrechnung nach Verbrauch (metered billing) oder Pay-as-you-go bezeichnet.

Verbraucht werden können dabei physikalische Einheiten wie die Versorgungsgüter Gas, Wasser, Strom, oder elektronisch gemessene Werte wie Speicherplatz oder CPU-Last. Genauso gut kann es sich aber auch um Gebühreneinheiten, wie Telefonverbindungen, oder Dienstleistungen handeln. Zu letzteren zählen zum Beispiel Support-Stunden, Software Sprints oder Projekte im allgemeinen.


Softwarelizenz

Berechnet einen Lizenzpreis pro Zeitraum, z. B. einen Monat, durch Addition des Preises für den gesamten Zeitraum und der Preise für Teilzeiträume. Alle Lizenzen, die vor Monatsbeginn oder am Ersten des Monats gekauft werden, zählen als Volllizenzen. Alle Lizenzen, die während des Monats gekauft werden, werden auf ihren Tageswert heruntergebrochen.

Sehen wir uns das an einem Beispiel an. Angenommen, eine Voll-Lizenz kostet 30 € pro Monat; dann würde eine am 25. April gekaufte Lizenz 6 € für den April und 30 € ab Mai kosten. Wenn im März 5 Lizenzen und am 25. April weitere 5 Lizenzen gekauft werden, beträgt der Preis für das Abonnement im April (5 x 30 €) + (5 x 6 Tage zu 1 €) = 180 €. Da verschiedene Maßeinheiten berechnet werden, um einen Gesamtpreis zu erhalten, ist die Abrechnungsmenge immer 1.

Diese Kalkulationsmethode ist die klassische Lösung für die Berechnung von Software-Lizenzen oder anderen Abonnements von Online-Diensten, bei denen in Monats- oder Jahrespreisen gerechnet wird, die Nutzung der Lizenz oder des Dienstes jedoch unmittelbar nach einem Online-Vertragsabschluss beginnt, wobei die Nutzung der Teilperiode Tag entsteht, auf welchen der Monatspreis heruntergebrochen wird.

Selbstverständlich können, wie bei den anderen Kalkulationsmethoden auch, die individuellen Abrechnungssegmente informativ taggenau und mit dem jeweiligen Tagespreis Schritt für Schritt dargestellt werden.


New Commerce Experience (Microsoft)

Berechnet einen Lizenzpreis pro Zeitraum, z. B. einen Monat, durch Addition des Preises für den gesamten Zeitraum und der Preise für Teilzeiträume. Alle Lizenzen, die vor Monatsbeginn oder am Ersten des Monats gekauft werden, zählen als Volllizenzen. Alle Lizenzen, die während des Monats gekauft werden, werden auf ihren Tageswert heruntergebrochen.

Sehen wir uns das an einem Beispiel an. Angenommen, eine Voll-Lizenz kostet 30 € pro Monat; dann würde eine am 25. April gekaufte Lizenz 6 € für den April und 30 € ab Mai kosten. Wenn im März 5 Lizenzen und am 25. April weitere 5 Lizenzen gekauft werden, beträgt der Preis für das Abonnement im April (5 x 30 €) + (5 x 6 Tage zu 1 €) = 180 €. Da verschiedene Maßeinheiten berechnet werden, um einen Gesamtpreis zu erhalten, ist die Abrechnungsmenge immer 1.

Die Berechnung der Kalkulationsmethode „New Commerce Experience (Microsoft)“ unterscheidet sich damit nicht von der einer Standard-Softwarelizenz. Das Ergebnis ist dasselbe, die Unterschiede in der Darstellung sind jedoch erheblich. Ergibt sich eine Mengenänderung innerhalb eines Abrechnungszeitraums, weil z.B. drei Lizenzen hinzugekauft werden, dann wird bei der New Commerce Experience der Rest der Abrechnungsperiode mit den alten Werten gutgeschrieben und im gleichen Zug mit den geänderten Werten neu berechnet.


Kauflizenz

Berechnet einen einmaligen Kaufpreis. Die erworbene Lizenz wird nur einmal in Rechnung gestellt. Da der Lizenzkauf mit dem Erwerb abgeschlossen ist, wird die Berechnung nicht in späteren Perioden wiederholt. Ein Kauf erfolgt jeweils einmalig. Vor allem im englischen Sprachraum ist diese Erhebungsmethode als Perpetual License oder Permanent License bekannt.

Die Kauflizenz ähnelt damit, was die technische Implementierung angeht, dem Standard-Verbrauch. Mengen werden einmalig nur in der Periode berechnet, in der sie erfasst werden.

Es gibt jedoch auch Unterschiede zu einer verbrauchsabhängigen Betrachtungsweise. Während im Verbrauch Gesamtmengen über mehrere Perioden nur von statistischem oder auf Laufzeiten von Verträgen beschränktem Interesse sind, ist die Gesamtmenge der verfügbaren Kauflizenzen stets von Bedeutung.

Ein Beispiel. Wenn im April 2020 zehn Lizenzen erworben werden und im Oktober 2022 noch einmal fünf, dann werden diese jeweils nur einmal berechnet. Während irgendwelche Verbräuche aus dem April 2020 zwei Jahre später höchstens noch für statistische Vergleiche interessant sind, ist es jedoch wesentlich zu wissen, dass ab Oktober 2022 insgesamt fünfzehn Lizenzen zur Verfügung stehen.

Das gleiche gilt für den Wert einer Kauflizenz. Zur Berechnung des Gesamtwertes, der zum Beispiel als Bemessungsgrundlage für die Wartung oder einen Enhancement Plan wichtig ist, werden alle für die Lizenz in ihrer kompletten Historie gezahlten Beträge berücksichtig. In unserem Beispiel wäre das die Summe aus den Kosten für die im April 2020 erworbenen zehn Lizenzen und den Kosten für die im Oktober 2022 erworbenen fünf Lizenzen.


Wartung

Berechnet einen prozentualen Betrag in Bezug auf einen anderen Betrag, der als Bemessungsgrundlage herangezogen wird. Die klassischen Anwendungsfälle sind Grundgebühren für die Wartung oder für einen Enhancement Plan, die wiederkehrend monatlich oder jährlich in Rechnung gestellt werden.

Dabei dient der Betragswert einer Software- oder Kauflizenz als Grundlage. Auf diesen wird ein Prozentwert in Ansatz gebracht, der dann den Wartungsbetrag ermittelt. Obwohl es sich in der Regel um einen Abonnementartikel aus demselben Abonnement handeln wird, kann technisch jeder Datensatz in Business Central zur Ermittlung der Bemessungsgrundlage dynamisch herangezogen werden. Alternativ kann auch ein fixer Grundbetrag hinterlegt werden.

Zur Ermittlung des zu wählenden Prozentsatzes dient eine Prozentsatzmatrix, die ähnlich der Preisfindung funktioniert, das heißt über Artikel, Abonnements, Debitoren, Debitorengruppen, Start- und Endedaten. Zusätzlich kann ein Indexplan hinterlegt werden. Über diesen wird eine variable Indexierung des Wartungspreises ermöglicht, wodurch der Wert des Wartungspreises jährlich um weitere Prozentpunkte erhöht werden kann, die sich auf den ermittelten prozentualen Betrag als Bemessungsgrundlage beziehen.